Quadratmalerei aus Tansania
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Eduardo Saidi Tingatinga verdiente seinen Lebensunterhalt mit Kunst in der Stadt Daressalam. Er malte seine Erinnerungen aus seiner Heimat, Dorfszenen, Tiere und Pflanzen, mit Fahrradlackfarben auf quadratische Hartfaserplatten.
Die entstandenen Gemälde verkaufte er auf dem Supermarkt. In der Anfangsphase unterstützte ihn zunächst sein Cousin January Linda. Anschließend griff Linda selbst zum Pinsel und malte selbst.
Im Jahr 1971 organisierten Entwicklungshelfer aus Skandinavien eine Ausstellung dieser Maler im Nationalmuseum von Daressalam. Die Ausstellung lenkte den Blick auf die neu aufkommende Kunst und führte zu einem großen Verkaufserfolg. Dieser Erfolg regte eine ganze Generation junger Künstler zum Malen an. Eine ganze Malrichtung, entstand durch die Kunst Tingatingas. Das war die Geburt der Malrichtung Tingatinga-Schule.
Das Afrika-Haus zeigt 13 Arbeiten von Tingatinga selbst, sowie Werke aus der Frühzeit dieser Kunstrichtung.